Island-Tour im (noch recht winterlichen) Mai 2002
Manchmal tun sich ganz plötzlich Reisegelegenheiten auf….
So begab es sich, daß ich im Mai 2002 ganz kurzfristig für meine Mutter bei einer 8-tägigen Island-Reise mit einem Mietwagen „einspringen“ mußte.
Kurze Beschreibung der Tour, weitere Informationen stehen unter den jeweiligen Bildern der Galerie und (Thumbnails anklicken zum vergrößern):
Von Berlin aus ging es nach Zürich, wo ich die anderen, also meinen Vater und zwei Bekannte, traf, dann weiter über Kopenhagen nach Reykjavik (isländisch für „Rauchhafen“), Flughafen Keflavik (keine Ahnung, wofür das steht).
Am nächsten Morgen mit einer kleinen Propeller-Maschine vom Stadtflughafen Reykjaviks am Vätnajökull (der mit Abstand größte Gletscher Europas) entlang nach Egilsstadir, der größten Stadt im Osten Islands.
Von dort aus mit unserem Mietwagen gemütlich 7 Tage lang durch die Ost-Fjorde und die Südküste zurück nach Reykjavik. Im Nordosten war es Anfang Mai noch richtig frisch, es lag Schnee und gleich am ersten Tag sind wir mit dem Auto auf einem Pass in einem Whiteout im Graben gelandet. Wer es gern einsam, aber dennoch zivilisiert mag, dem wird Island gefallen. Trotzdem wir die Hauptroute gefahren sind, waren sehr, sehr wenig Leute (Isländer und Touristen) unterwegs.
Die Strecke ist ziemlich abwechslungsreich, Fjorde, Berge, Gletscher, Wasserfälle, Wasserfälle, immer wieder mal Gletscher, dann mal ein Geysir, daneben ein paar Wasserfälle, gemeuchelte Möwen, getrocknete Fischköpfe, Fischerhäfen, Lavafelder und zum Abschluß noch ein Wasserfall, landschaftlich ganz überwiegend ein Traum. Damals, lange vor dem Beinahe-Staatsbankrott 2008, war es in Island noch richtig, richtig teuer. So teuer, daß wir oft in irgendwelchen Imbissbuden an Tankstellen gegessen haben, da die meisten Restaurants ohnehin magere Qualität bieten und dafür aber unglaubliche Preise aufrufen und man sich regelmäßig geärgert hat. Mittlerweile (2009) soll es durch den starken Euro-Kurs gegenüber der isländischen Krone durchaus finanzierbar sein. Und: Wegen der teuren Importe hat McDonald´s alle Filialen in Island geschlossen. Wobei das nicht unbedingt immer ein Vorteil ist, wie gesagt….
